Die Bundesregierung übernimmt eine Forderung Baden-Württembergs und hat eine eigene Ausschreibungsmenge für Agri- und schwimmende Photovoltaikanlagen beschlossen. Dieser Schritt trägt dazu bei, dass die erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg weiter ausgebaut werden können.
Die schwarz-rote Regierungskoalition in Berlin hat beschlossen, dass sie die Ausschreibungsmengen für die Windenergie an Land und für Photovoltaik von 2022 an deutlich erhöhen werden. 100 Megawatt sind dabei für sogenannte Innovationssauschreibungen für Agri- und schwimmende Photovoltaik (PV)-Anlagen vorgesehen, wie sie der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller schon seit Längerem gefordert hat.
„Es ist überfällig, dass die Bundesregierung ihre bisherigen Versäumnisse nun korrigiert und unsere Forderungen übernommen hat“, sagte Untersteller. „Wir können die Energiewende hin zu erneuerbaren Quellen nun erfolgreich umsetzen, wenn auch innovative Technologien wie Agriculture-PV und Floating-PV eine Chance haben, denn wir müssen mit unseren Flächen sorgsam umgehen.“
Land bietet großes Potenzial für Agri-PV
In Baden-Württemberg gebe es für schwimmende PV-Anlagen auf Baggerseen große Potenziale, genauso wie für Agri-PV. „Bei uns im Land können die beiden Technologien wesentlich zum Ausbau der erneuerbaren Energien beitragen. Mit Agri-PV können wir beispielsweise die Erzeugung von Sonnenstrom sowie Obst und Gemüse auf der gleichen Fläche verlässlich und in größerem Maßstab ermöglichen. Das ist für das Klima und die Landwirtschaft ein großer Gewinn.“