Weltkulturerbe

Baden-Baden auf dem Weg zum Weltkulturerbe

Baden-Baden auf dem Weg zum Welterbe (Bild: Iris Geiger-Messner)

In der Artikelserie zum Welterbeantrag der „Great Spas of Europe“ informieren die Stadt Baden-Baden und das Wirtschaftsministerium über das Bewerbungsverfahren der Stadt zum UNESCO-Welterbe.

Die Stadt Baden-Baden veröffentlicht in Kooperation mit dem Wirtschaftsministerium als oberste Denkmalschutzbehörde des Landes und dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart eine Artikelserie zu den „Great Spas of Europe“. Im ersten Artikel laden Staatssekretärin Katrin Schütz und Oberbürgermeisterin Margret Mergen alle Interessierten in den kommenden Monaten bis zum Jahresende auf eine wöchentliche Reise in die Geschichte Baden-Badens, zu den anderen zehn „Great Spas of Europe“ und auf den aufregenden Weg zum Welterbe der der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) ein.

Was haben die ägyptischen Pyramiden von Gizeh, der Kölner Dom und das Great Barrier Reef in Australien gemeinsam? Sie alle sind UNESCO-Welterbestätten. Und was hat das mit dem Land Baden-Württemberg und der Kurstadt Baden-Baden zu tun? Eine ganze Menge: Auch Baden-Württemberg verfügt über eine reiche Denkmallandschaft. Bereits sechs Kulturerbestätten in Baden-Württemberg stehen als außergewöhnliches universelles Erbe der Menschheit auf der Welterbeliste der UNESCO. Unter dem Titel „Great Spas of Europe“ bewirbt sich nun eine Gruppe der elf bedeutendsten Kurstädte aus sieben europäischen Ländern gemeinsam um die Eintragung in die Welterbeliste der UNESCO – darunter auch die Stadt Baden-Baden.

Thermen der Römer und Kaiser- und Soldatenbäder

Die beteiligten historischen Kurstädte blicken auf ein gemeinsames kulturelles Erbe, das uns gerade in Zeiten der Corona-Pandemie aktueller denn je erscheint. Denn sie zeugen vom medizinischen und kulturellen Austausch über Landesgrenzen hinweg und können auf eine jahrhundertealte Tradition der Hygiene zurückblicken. Seit jeher siedelten sich Menschen in der Nähe von Mineral- und Thermalquellen an, um von ihrer heilenden Wirkung zu profitieren. Viele von Europas Quellen wurden bereits in der Antike genutzt. Überreste zeugen noch heute von den prachtvollen Thermen der Römer, so auch die Relikte der Kaiser- und Soldatenbäder in Baden-Baden.

Die Menschen versuchten unterschiedlichste Krankheiten wie Gicht, Atembeschwerden oder gar Kinderlosigkeit mit Mineral- und Thermalwasser zu heilen. Vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert erlebten die als „Great Spas of Europe“ nominierten Kurstädte als internationale Anziehungspunkte für Adelige, Politiker und Künstler einen Höhepunkt in ihrer Entwicklung. Sie konkurrierten mit ihrer internationalen Atmosphäre mit den Metropolen ihrer Zeit und waren für ihre medizinischen, kulturellen und gesellschaftlichen Fortschritte bekannt – eine Tradition, die sie bis heute fortführen.

„Die Initiative, Baden-Baden für die Welterbeliste vorzuschlagen, verdanken wir den stetigen Bemühungen der Baden-Badener Bürgerschaft. Ich bin sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger in der Zeit bis zur kommenden Sitzung des Welterbekomitees weiterhin mit Leidenschaft hinter der Bewerbung stehen“, so Oberbürgermeisterin Margret Mergen. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg als oberste Denkmalschutzbehörde und das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart unterstützen die Stadt Baden-Baden seit vielen Jahren intensiv bei diesem Vorhaben.

Sommerhauptstadt Europas des 19 . Jahrhundert

„Wir würden uns sehr freuen, wenn die Kurstadt Baden-Baden – die Sommerhauptstadt Europas im 19. Jahrhundert und eine wahre Perle unseres Landes – ein wunderbarer Teil des Weltkulturerbes in Baden-Württemberg werden würde. Die Welterbebewerbung ist mit großartigem Engagement in Baden-Baden verbunden. Mit der Artikelserie möchten wir einen kleinen Beitrag leisten, um den Einsatz vor Ort zu würdigen“, so Staatssekretärin Katrin Schütz.

Um die Wartezeit bis zur Entscheidung des Welterbekomitees zu verkürzen, möchten das Wirtschaftsministerium und die Stadt Baden-Baden in den kommenden Monaten alle Interessierten auf eine Reise in die Geschichte des Welterbes und der Stadt Baden-Baden, zu den anderen zehn „Great Spas of Europe“ und auf den aufregenden Weg zum UNESCO-Welterbe einladen. Dabei werden die Welterbekonvention, die nominierten Kurstädte, das Auswahlverfahren sowie die Bedeutung des Welterbeantrags für Baden-Baden thematisiert. Jede Woche wird ein Artikel zu Themen rund um Baden-Baden als Teil der „Great Spas of Europe“ veröffentlicht.

Artikelserie liefert Antworten aus erster Hand

Verschiedene Autoren geben unterschiedliche Einblicke in die UNESCO-Welterbebewerbung. Warum zum Beispiel steht am Anfang der Gründungsgeschichte der Welterbekonvention die Versetzung eines ägyptischen Tempels und welche Künstler und Politiker waren im 19. Jahrhundert im exklusiven Salon der berühmten französischen Sängerin Pauline Viardot in Baden-Baden zu Gast? Diese und viele weitere spannende Fragen werden in der Serie aus erster Hand beantwortet. Staatssekretärin Schütz und Oberbürgermeisterin Mergen wünschen allen Lesern viel Spaß und neue Erkenntnisse bei der Lektüre der Artikelserie.

Great Spas of Europe

Stadt Baden-Baden: Römische Badruinen

Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen :UNESCO-Welterbe in Baden-Württemberg

 

Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: Denkmalschutz

Weitere Meldungen

Ursula von der Leyen
  • Europa

von der Leyen als Präsidentin der EU-Kommission gewählt

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Rettungsdienst

Landtag beschließt neues Rettungsdienstgesetz

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Innovation

Land fördert regionale Innovationssysteme

Fidelius Waldvogel Tour 2024
  • Regionalkampagne

„VON DAHEIM-Tour“ 2024 startet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
  • Unwetter

Zusätzliche Hochwasserhilfen für Kommunen

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
  • Entlastungsallianz

Weitere 100 Maßnahmen zum Bürokratieabbau

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungsförderung

Mikrofinanzierung für Existenzgründer

Überreichung der Ernennungsurkunde
  • Justiz

Neuer Präsident des Landgerichts Rottweil

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Kreisbesuch

Hoffmeister-Kraut besucht Rems-Murr-Kreis

Auf der Bühne wird eine Konfetikannone gezündet.
  • Sonderpädagogik

Preisverleihung des Wettbewerbs „Zauberhaft“

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Raumfahrt

Land fördert Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik

Startup Summit 2024
  • Startup BW

Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet

  • Start-up BW

Gründungsszene des Landes trifft sich in Stuttgart

Katze
  • Tierschutz

Urlaubszeit mit Haustieren

Kinder beim Schwimmunterricht.
  • Sport

Schwimm-Programme ausgebaut

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
  • Stadtentwicklung

Förderung regionaler Innenstadtberater

Wettbewerb für den Neubau des Ankunftszentrums für Geflüchtete im Patrick Henry Village in Heidelberg Platz 1
  • Geflüchtete

Siegerentwurf des Ankunftszentrums für Geflüchtete in Heidelberg

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp bei seiner Ansprache
  • Donauraum

Land baut Wirtschaftsbeziehungen mit Südost- und Osteuropa aus

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. Juli 2024

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
  • Biodiversität

Streuobstkonzeption 2030 mit Maßnahmen für den Streuobsterhalt

Gruppenbild mit den Gewinnerinnen und Gewinnern des Schülermedienpreises 2024
  • Medienbildung

Schülermedienpreis 2024 verliehen

Ein Kriegsgräberfeld auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe
  • Gedenken

Scheck für Kriegsgräberfürsorge übergeben

Über einem Modell eines Konferenzraums steht der Text „Popup Labor Baden-Württemberg – Machen Sie mit!“
  • INNOVATION

„Popup Labor BW“ in Singen und Stockach