Der Ausbau der B 33 auf der Bodenseehalbinsel in Richtung Konstanz kommt voran. Nach vier Jahren Bauzeit konnte jetzt das erste, rund 3,4 Kilometer lange Teilstück der Ausbaustrecke bei Allensbach dem Verkehr übergeben werden.
Schritt für Schritt geht es mit dem Ausbau auf der Bodenseehalbinsel in Richtung Konstanz voran. Der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger, und der Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann, haben heute gemeinsam mit der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer einen weiteren Bauabschnitt des B 33-Ausbaus bei Allensbach feierlich eröffnet.
Feierliche Verkehrsfreigabe
Nach vier Jahren Bauzeit konnte am heutigen Nikolaustag damit das erste, rund 3,4 Kilometer lange Teilstück der Ausbaustrecke bei Allensbach dem Verkehr übergeben werden. Vor einem Jahr war die Strecke bereits teilweise freigegeben worden. Die B 33 ist nun bis kurz vor die Anschlussstelle Allensbach Mitte vierstreifig ausgebaut. Rund 27 Millionen Euro wurden seitens des Bundes in den Streckenabschnitt investiert. Bereits im Dezember des vergangenen Jahres wurde mit dem Spatenstich am Waldsiedlungstunnel auf Höhe der Reichenau ein wichtiger Meilenstein rund um den vierstreifigen Ausbau der B 33 zwischen Allensbach und Konstanz erreicht.
Der parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger, der als Vertreter des Bundes am feierlichen Bandschnitt teilnahm, betonte die Bedeutung der Maßnahme für die Bodenseeregion: „Wir kommen von einer gut ausgebauten Autobahn A 81 auf die Bodenseehalbinsel und endeten bisher bei Allensbach in der Zweistreifigkeit. Diese verkehrliche Situation, mit teils kilometerlangen Staus entlang des Seeufers in den Stoßzeiten, trägt der verkehrlichen Bedeutung der B 33 als überregionale Verbindung in Richtung Konstanz und die Schweiz in keinster Weise Rechnung. Eine leistungsfähige Verkehrsachse B 33 hier am Bodensee sichert die Zukunft dieser Region.“
Ausbau ist wichtig für die Region
Verkehrsminister Winfried Hermann verdeutlichte in seiner Rede die Verantwortung, die mit dieser Ausbaumaßnahme einhergeht: „Der Ausbau ist wichtig für die Region. Die Region lebt aber zuallererst von ihrem einmaligen Charakter, von Natur und der Landschaft. Die Ausbauplanung musste daher auch gewährleisten, diesen Charakter zu bewahren und die Auswirkungen der Straßenbaumaßnahme auf Natur, Landschaft und Lebensraum so gering wie möglich zu halten.“ Hermann verwies auch auf die umfangreichen ökologischen Ausgleichsmaßnahmen für die Eingriffe in die Natur.
So sind in dem freigegebenen Abschnitt westlich von Allensbach neben einer zweiten Fahrbahn auch rund 1,8 Kilometer Lärmschutzwall auf der Seite zum Seeufer hin entstanden, die den Verkehrsweg in Ufernähe optisch vom Bodensee trennen. Besondere Vorkehrungen waren auch in Sachen Gewässerschutz erforderlich. Durch die hergestellten Entwässerungseinrichtungen und Regenklärbecken an der B 33 wird gewährleistet, dass es zu keinen Verschmutzungen des Bodenseewassers kommen kann. Schließlich versorgt der Bodensee auch rund vier Millionen Menschen in Baden-Württemberg mit sauberem Trinkwasser.
Die Verantwortung für die Region steht auch für das Regierungspräsidium Freiburg im Vordergrund, das für die Planung und den Bau der Maßnahme verantwortlich ist.
„Mit unserer Planung werden wir sowohl dem Lebensraum rund um den Bodensee als auch dem hieraus entstehenden verkehrlichen Interesse gerecht. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und werden die Maßnahme auch weiterhin Schritt für Schritt voranbringen“, betonte die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.
Ziel ist die Freigabe der Gesamtstrecke im Jahr 2027
Die Abschnitte bei Allensbach und Konstanz sind fertig. Der Waldsiedlungstunnel befindet sich im Bau, Röhrenbergtunnel und Tunnel Hegne folgen im Jahr 2022. Die Regierungspräsidentin unterstrich: „Der Zeitplan steht und wir sind zuversichtlich, diesen trotz aller anstehenden Herausforderungen erfolgreich umsetzen zu können. Ziel ist die Freigabe der Gesamtstrecke im Jahr 2027.“