Die Asiatische Huftieranlage in der Wilhelma ist fertig gestellt. Hier können Besucherinnen und Besucher die Lebensräume Wald und Steppenlandschaft hautnah erleben. Finanzministerin Edith Sitzmann machte sich ein Bild, wie Yaks und Trampeltiere auf 3.860 Quadratmetern in der neuen Anlage leben.
Die Asiatische Huftieranlage in der Wilhelma ist fertig gestellt. Finanzministerin Edith Sitzmann machte sich nun ein Bild, wie Yaks und Trampeltiere in der neuen Anlage leben. Während der Zoologisch-Botanische Garten in der Akutphase der Corona-Pandemie für die Besucherinnen und Besucher schließen musste, liefen die Bauprojekte weiter. Auch die Umgestaltung des Spielplatzes am Amazonienhaus konnte in der Zeit abgeschlossen werden.
„Die Wilhelma ist nach der Wiedereröffnung noch attraktiver für die kleinen und großen Gäste“, sagt die Finanzministerin. „Wer sich für den Lebensraum vieler Tiere vom Nahen Osten bis nach Zentralasien interessiert, für den ist die Asiatische Huftieranlage ein spannendes neues Ziel.“ Sitzmann besichtigte auch die 1.000 Quadratmeter große, umgestaltete Spielfläche. Sie war bereits am 19. Mai eröffnet worden.
Asiatische Huftieranlage zeigt die Lebensräume Wald und Steppe hautnah
„Mit unseren neuen Projekten möchten wir das Erlebnis mit einer Botschaft verbinden: Den Menschen die Tierwelt nahebringen und sie zum Schutz der Arten ermuntern“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. In der Asiatischen Huftieranlage können die Besucherinnen und Besucher die Lebensräume Wald und Steppenlandschaft hautnah erleben. In zwei Gehegen leben auf 3.860 Quadratmetern neben den Yaks und den Trampeltieren künftig auch Mesopotamische Damhirsche. Entlang des Hauptbesucherweges gibt es Spiel- und Lernstationen. Die Gesamtbaukosten der vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg zusammen mit der Wilhelma umgesetzten Anlage liegen bei rund 1,6 Millionen Euro.
„Mesopotamische Damhirsche sind eine hochbedrohte Unterart des Damwilds“, betont Kölpin. „Für sie gibt es Wiederansiedlungsprojekte im Nahen Osten. Dafür ist es gut, eine Reservepopulation bei uns zu halten. Auch das Überleben der Wildkamele in der Wüste Gobi ist mittlerweile leider gefährdet. Hier sind unsere Trampeltiere Botschafter ihrer Art. Und mit den Yaks holen wir eine charismatische Rinderart des Himalayas erstmals nach Stuttgart. Diese Premiere ist nach rund 70 Jahren Tierhaltung in der Wilhelma sehr spannend für unsere Gäste.“
Ausbau des regionalen Schwerpunkts Asien geplant
Für den Ausbau des regionalen Schwerpunkts Asien folgen in den nächsten Jahren als weitere Elemente ein Landschaftsgehege für Sibirische Tiger und ein Asiatisches Dorf mit Haustierrassen als Streichelzoo.
Damit sich Kinder auf spielerische Art den Lebensräumen und Bewegungsarten der Tiere nähern können, sind die Spielplätze und Turnstationen entsprechend angepasst worden. Im Asienbereich ist eine Tigerstation entstanden und der Hauptspielplatz vor dem Amazonienhaus hat bei seiner Komplettumgestaltung den Regenwald Südamerikas als Thema erhalten.
Wilhelma
Die Wilhelma ist ein beliebtes Ausflugsziel und überregional bekannt. Fast 1,68 Millionen Gäste kamen 2019 in den Zoologisch-Botanischen Garten. 2020 war die Wilhelma ab 17. März coronabedingt zunächst ganz, später teilweise für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Inzwischen können wieder fast alle der 1.200 Tierarten beobachtet werden. Da die Anzahl der Gäste weiter begrenzt ist, buchen Besucherinnen und Besucher ihre Eintrittskarten vorab online mit einer Terminreservierung.