Die Arbeitslosenquote im August ist in Baden-Württemberg leicht auf 3,3 Prozent gestiegen. Auch die Jugendarbeitslosenquote liegt jetzt bei 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Zahlen jedoch stark gesunken. Zudem gibt es mit knapp 120.000 offenen Stellen weiter eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften im Land.
„Die Arbeitslosigkeit ist im August im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent gesunken und geht seit Monaten weiter zurück. Das lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Donnerstag (30. August) anlässlich der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten in Stuttgart.
Im August waren in Baden-Württemberg 203.782 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 18.143 weniger als im Vorjahresmonat August 2017 (221.925 Arbeitslose). Im Verlauf des letzten Jahres hat sich die Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent auf jetzt 3,3 Prozent verringert. Im Vergleich zum Juli dieses Jahres ist die Zahl der Arbeitslosen saisonüblich um 13.306 Personen angestiegen.
Anstieg hat vor allem saisonale Gründe
Fachkräfte hätten angesichts des großen Angebots von aktuell fast 118.000 offenen Stellen – fast 9.000 mehr als noch vor einem Jahr – in Baden-Württemberg sehr gute Beschäftigungschancen, so die Arbeits- und Wirtschaftsministerin. „Die hohe Arbeitskräftenachfrage zeigt, dass die Fachkräftesicherung nach wie vor eine der größten Herausforderungen für die baden-württembergischen Unternehmen darstellt. Die Aus- und Weiterbildung bleibt weiterhin ein vordringliches Ziel der Arbeitsmarktpolitik“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Weiterhin erläuterte sie, dass die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen überdurchschnittlich gestiegen sei. Doch der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Juli sei im Wesentlichen auf saisonale Gründe zurückzuführen und bewege sich im Rahmen des in den Vorjahren üblichen Umfangs. Die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 25 Jahren war im August um 4.702 auf 23.122 angestiegen. Die Jugendarbeitslosigkeit erreichte damit eine Quote von 3,3 Prozent, blieb aber deutlich unter der Vorjahresquote von 3,6 Prozent. Diese Entwicklung sei im Wesentlichen auf das Ende der schulischen und beruflichen Ausbildungsgänge und die Sommerferien zurückzuführen.