Im Jahr 2016 sind die Baugenehmigungen erneut gestiegen. Die Situation bleibt trotzdem angespannt, weil in vielen Regionen die Mieten und Immobilienpreise zum Teil deutlich gestiegen sind.
„Angesichts des aktuellen Mangels an bezahlbarem Wohnraum und den steigenden Immobilienpreisen in den Ballungszentren sind die erneut gestiegenen Baugenehmigungen ein gutes Signal für den Wohnungsmarkt im Land. Trotzdem bleibt die Situation weiterhin angespannt, denn nicht nur in den Ballungsräumen Baden-Württembergs, sondern auch in vielen Regionen des ländlichen Raums sind die Mieten und Immobilienpreise zum Teil deutlich gestiegen. Es fehlen insbesondere günstige Wohnungen für Menschen mit geringerem Einkommen“, sagte Wirtschafts- und Wohnungsbauministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.
Um den Wohnungsbau voranzubringen, hat Ministerin Hoffmeister-Kraut im Jahr 2016 die Wohnraum-Allianz gegründet. Dieses Expertengremium aus Vertreterinnen und Vertretern der Wohnungs- und Kreditwirtschaft, der kommunalen Spitzenverbände, des Natur- und Umweltschutzes sowie der im Landtag vertretenen Fraktionen erarbeitet Empfehlungen zu den Themen Finanzierung und Förderung, Bauplanungsrecht einschließlich Flächengewinnung, Bauordnungsrecht sowie Miet- und Wohnungsrecht.
„Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum kann nur gedeckt werden, wenn wir den Wohnungsbau als gesamtgesellschaftliche Aufgabe aller am Wohnungsbau beteiligten Partner verstehen. Durch die vielen Neuerungen des zum 3. April in Kraft tretenden Förderprogramms Wohnungsbau BW 2017 werden deutlich mehr Menschen im Land von bezahlbaren Wohnraum profitieren können. Mit einem Volumen von 250 Millionen Euro investiert das Land so viel wie seit langem nicht mehr“, so die Ministerin weiter. Außerdem sei es für einen spürbaren Schub beim Bau von bezahlbarem Wohnraum sinnvoll, stärkere Anreize für private Investitionen in den Mietwohnungsbau zum Beispiel in Form verbesserter steuerlicher Abschreibungsmöglichkeiten zu schaffen.