Forstminister Peter Hauk betonte mit Blick auf die Eröffnung des Anbaus am Waldhaus Mannheim, dass die Waldpädagogik einen wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung rund um die Themen Ökosystem Wald und Umgang mit der Natur leiste. Daneben sei der Neubau ein exzellentes Beispiel für innovativen Holzbau in und aus der Region.
„Unsere Wälder leiden unter den Folgen des Klimawandels. Hitze und Dürre setzen unseren wichtigsten Baumarten zu und begünstigen die Entwicklung von Schädlingen. Das Wissen über das Ökosystem Wald und die Kenntnis um die Folgen unseres Handelns sind die Grundlage für einen bewussten Umgang mit der Natur. Hierzu leistet die Waldpädagogik einen entscheidenden Beitrag“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, mit Blick auf die Eröffnung des Anbaus am Waldhaus Mannheim. Waldpädagogik sei wichtiger denn je. Am Waldhaus in Mannheim werde durch Information und Bildung der erste Baustein für aktiven Klimaschutz gelegt. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett sagte: „Im Waldhaus können Kinder die Natur hautnah erleben und lernen schon früh, verantwortungsbewusst mit der Umwelt umzugehen. Das neue Haus wurde in Holzbauweise errichtet. Mit seiner Holzbauoffensive ist das Land Vorbild und setzt immer neue Impulse für nachhaltiges Bauen.“
Das erweiterte Waldhaus wurde durch ForstBW finanziert und vom Amt Mannheim und Heidelberg des Landesbetriebs Vermögen und Bau durchgeführt. Das Haus bildet seit nunmehr 20 Jahren einen wichtigen und überregionalen Waldpädagogik-Stützpunkt in der Metropolregion Rhein-Neckar und ist Teil der Gesamtkonzeption Waldpädagogik, die das Land initiiert hat. Hier werden durch staatlich zertifizierte Waldpädagogen Themen aus Waldökologie, Forstwirtschaft und Naturschutz mit pädagogischen Methoden vermittelt. Sehen, Hören, Tasten, Riechen und Schmecken; mit allen Sinnen kann man im Waldhaus und den angrenzenden Wäldern spielerisch Natur erleben.
Neubau als exzellentes Beispiel für innovativen Holzbau in und aus der Region
In den vergangenen 20 Jahren konnte das Waldhaus rund 70.000 Personen begrüßen, mit stark steigender Tendenz. Die mittlerweile 300 Veranstaltungen machten den Anbau dringend notwendig. „Die Erweiterung des Waldhauses ist ein exzellentes Beispiel für innovativen Holzbau in und aus der Region. Hier wird langfristig CO2 gespeichert und das Klima entlastet“, sagte Forstminister Hauk. Der Holzbau erfülle die gesetzlichen Vorgaben zum Klimaschutz sogar weit über das erforderliche Maß hinaus, sei behindertengerecht ausgestattet und gut zu erreichen. Familien, Groß und Klein seien jederzeit eingeladen, das Waldhaus und seine Veranstaltungen zu besuchen.