Der Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, hat Franz-Josef Heering offiziell in sein neues Amt als Leiter der Staatsanwaltschaft Lörrach eingeführt. Der Leitende Oberstaatsanwalt hatte im Oktober des vergangenen Jahres die Leitung der Zweigstelle der Staatsanwaltschaft Freiburg übernommen. Franz-Josef Heering folgt auf die Leitende Oberstaatsanwältin Iris Janke, die inzwischen als Behördenleiterin der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen tätig ist.
Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf sagte: „Für mich als gebürtigen Oberschwaben sind Ausflüge nach Südbaden immer etwas besonders. Als Justizminister komme ich natürliche besonders gerne an so schöne und traditionsreiche Justizstandorte wie diesen hier in Lörrach. Lörrach ist seit über 140 Jahren Justizstandort – mit einem der ursprünglich elf badischen Amtsgerichte und dem Sitz der selbständigen Zweigstelle der Staatsanwaltschaft Freiburg.“
Wolf weiter: „Ich bekenne mich klar zu dezentralen Justizstandorten in der Fläche. Gerade die Staatsanwaltschaft hier in Lörrach ist ein guter Beweis dafür, dass es entgegen der Annahmen mancher Betriebswirtschaftstheoretiker in Fragen der Effizienz und Qualität von Justizbehörden nicht auf die Größe ankommt.“ Der Zusammenhalt in der Behörde sei in Lörrach besonders gut, das Miteinander von einem kollegialen Umgang und im Bedarfsfall von gegenseitiger Unterstützung geprägt. Wolf: „Ich bin vor diesem Hintergrund froh, dass wir die Bedeutung der Justizstandorte im Koalitionsvertrag ausdrücklich betont haben.“
Franz-Josef Heering kommt aus Nordbaden – von der Staatsanwaltschaft Mosbach – nach Lörrach. Minister Wolf hierzu: „Vom hohen Norden Badens in den tiefen Süden. Das verspricht in jeder Hinsicht eine glückliche Verbindung zu werden. Denn Sie sind ein ausgewiesener und allseits versierter Praktiker mit ausgezeichnetem Ruf. Durch Ihre Verwendung in verschiedenen Dezernaten ist Ihnen jede Sparte staatsanwaltschaftlicher Tätigkeit bestens vertraut.“
Franz-Josef Heering
Franz-Josef Herr Heering wurde in Duisburg geboren und wuchs im nahegelegenen Neuss auf. Nach dem Studium in Würzburg und dem Rechtsreferendariat in Aschaffenburg trat er 1991 in den baden-württembergischen Justizdienst ein. Im Anschluss an seine ersten ersten Verwendungen beim Landgericht Heidelberg und beim Amtsgericht Mosbach trat er seine erste Planstelle bei der Staatsanwaltschaft Mosbach an. Schon in jungen Jahren wurde er dort mit Sonderaufgaben betraut, wurde dort zunächst Oberstaatsanwalt und dann Ständiger Vertreter des Behördenleiters.