Vermögen und Hochbau

300. Jahrestag der Grundsteinlegung von Schloss Mannheim

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Schloss Mannheim (Bild: Achim Mende / Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg)

Anlässlich des 300. Jahrestags der Grundsteinlegung hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett das Schloss Mannheim besucht.

Jubiläum für eines der bedeutenden historischen Monumente der Kurpfalz: Am 2. Juli 1720 wurde der Grundstein von Schloss Mannheim gelegt. „Das Schloss entstand als eine der größten barocken Schlossanlagen Europas. Heute feiern wir ein großes Jubiläum eines beeindruckenden Baus“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett anlässlich des 300. Jahrestags in Mannheim. „Das Schloss vermittelt zusammen mit den Anlagen in Heidelberg und Schwetzingen ein Bild der historischen Kurpfalz und ihrer Bedeutung.“

Die Staatssekretärin gab einen Einblick in die Geschichte des Schlosses: Zu seiner Entstehung unter Kurfürst Carl Philipp (1661 bis 1742) sollte es ein kulturelles Zentrum von europaweitem Rang werden. Vor allem Kurfürst Carl Theodor (1724 bis 1799) förderte Wissenschaft, Forschung, Kunst und Musik. So entstand der berühmte Mannheimer „Musenhof“ des späten 18. Jahrhunderts. Die Mannheimer Hofkapelle beispielsweise hatte europaweit einen Ruf als Avantgarde in der Musik. „Mit seiner Größe spiegelte das Residenzschloss Mannheim den politischen Ehrgeiz der Herrscherfamilie wieder“, stellte Splett fest. Die 440 Meter lange Fassade prägt die Stadt bis heute. Seine zweite Blüte erlebte das Schloss mit dem Erbgroßherzogspaar Carl von Baden und Stéphanie de Beauharnais, einer Adoptivtochter Napoleons I.

100.000 Besucher im Jahr

Nachdem die Residenz im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört worden war, wurden mit dem Wiederaufbau das repräsentative Treppenhaus, der Rittesaal und zwei Prunkräume der Beletage rekonstruiert. Im Übrigen erhielt das wiedererrichtete Schloss im Inneren eine moderne Gliederung, im Äußeren blieb es bei den barocken Formen. „Viele kennen das Schloss als Sitz der Universität“, so Splett. Der Mittelbau mit dem Schlossmuseum wird von den Staatlichen Schlössern und Gärten (SSG) Baden-Württemberg geöffnet, bewahrt und entwickelt. Jedes Jahr besichtigen etwa 100.000 Gäste das Barockschloss Mannheim. Während der Akutphase der Corona-Pandemie musste es geschlossen bleiben, inzwischen sind Besuche im Rahmen der Abstands- und Hygieneregeln wieder möglich. Zum 300-jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung bieten die SSG Ausstellungen, eine Tagung und Führungen an.

In den vergangenen fünf Jahren hat das Land rund 47 Millionen Euro in Schloss Mannheim investiert. Aktuell laufen die Grundsanierung des Ostflügels (Baukosten rund 11 Millionen Euro) und die Instandsetzung der Katakomben und der Universitätsaula (Baukosten rund 17 Millionen Euro).

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Schloss Mannheim

Weitere Meldungen

Ministerialdirektor Berthold Frieß mit Regierungspräsident Carsten Gabbert und weiteren bei der Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung Staufen.

Neue Ortsumfahrung Staufen für Verkehr freigegeben

Schlossplatz der Stadt Göppingen
Baukultur

Land fördert Gestaltungsbeiräte in sechs Kommunen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der designierte Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Prälat Dr. Klaus Krämer (rechts), bei der Unterzeichnung der Erklärung.
Kirche

Treueversprechen des designierten Bischofs von Rottenburg-Stuttgart

Blick auf die Burg Hohenzollern.
Kunst und Kultur

Sechs Landespreise für Heimatforschung verliehen

Logo KreativLand BW gestalten
Ländlicher Raum

Ideenwettbewerb „KreativLand BW gestalten!“ startet

Stuttgart Neckarpark
Flächenmanagement

Land fördert 20 Maßnahmen der Innenentwicklung

Ein Bild der sanierten Gönninger Steige an der Landesstraße L 230.
Straßenverkehr

Sanierung der Gönninger Steige abgeschlossen

Eine Signalanlage steht neben einem Gleis (Bild: Uwe Zucchi / dpa).
Schienenverkehr

Land fördert Reaktivierung der unteren Wutachtalbahn

Paragraph vor Laptop
Laufbahnverordnung

Neue Laufbahn für den höheren Dienst

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Frauen/Migration

Land fördert Frauen mit Zuwanderungsgeschichte

Arbeiter verlegen Rohre für ein Wärmenetz. (Foto: © dpa)
Wärmeversorgung

700.000 Euro für drei weitere Wärmenetze

Zentrum für Islamische Theologie Campus der Theologien Universität Tübingen Visualisierung von Außen
Hochschulen

Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Begrüßungsrede
Medienpolitischer Kongress

Kretschmann: Transparenz in Netz und Medien wichtig

Logo von MedienFokus BW
Medienbildung

Aus Kindermedienland wird MedienFokus BW

Genussgipfel
Ernährung

Hauk zeichnet Genussbotschafter aus