Um in Baden-Württemberg eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur herzustellen, fördert die Landesregierung den Ausbau von Glasfasernetzen. Hierfür investiert das Land 18,6 Millionen Euro in 81 weitere Breitbandprojekte und hat damit in diesem Jahr schon über 400 Projekte gefördert.
„Wir bringen den Breitbandausbau im Land voran. Mit der heutigen Übergabe geben wir für weitere 81 Breitbandprojekte im ganzen Land den Startschuss. Wir schließen so gemeinsam mit unseren Kommunen und Landkreisen Stück für Stück die weißen Flecken im Land. Und dafür investieren wir auch kräftig – alleine heute stellen wir wieder rund 18,6 Millionen Euro für die digitale Infrastruktur im Land bereit“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, bei der Übergabe der Breitbandförderbescheide im Innenministerium.
„Wir haben bis jetzt allein im Jahr 2018 bereits mehr als 400 Breitband-Projekte gefördert. Und wir werden den Breitbandausbau im Land auch solange fördern, bis wir flächendeckend schnelles Internet in Baden-Württemberg haben“, so Minister Strobl. Die Landesregierung stelle daher auch für diese Legislatur eine Milliarde Euro für die Digitalisierung bereit – rund die Hälfte davon fließt in die digitale Infrastruktur.
Versorgung mit schnellem Internet kommt in der Fläche an
Die Investitionen des Landes in die Breitbandinfrastruktur spiegeln sich auch in den aktuellen Daten zur Breitbandverfügbarkeit wieder. Bei der bundesweiten Erhebung zum Jahresende 2017 war für über 81 Prozent aller Haushalte in Baden-Württemberg ein Internetanschluss mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde verfügbar. Das bedeutet eine Steigerung um vier Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Mehr als 90 Prozent des Landes verfügen über eine Download-Geschwindigkeit von 16 Mbit pro Sekunde. Spitzenwerte werden bei über 68 Prozent der Haushalte erreicht, hier stehen Internetverbindungen mit Downloadraten von mehr als 100 Mbit pro Sekunde bereit.
Die Versorgung mit schnellem Internet ist grundsätzlich Aufgabe der privaten Telekommunikationsunternehmen. Von staatlicher Seite gilt es daher in erster Linie optimale Rahmenbedingungen für den Ausbau von nachhaltigen und vordringlich glasfaserbasierten Hochgeschwindigkeitsnetzen zu schaffen. Dort, wo die privaten Telekommunikationsanbieter nicht investieren, kommt der kommunale Breitbandausbau mit staatlicher Hilfe ins Spiel. Die baden-württembergische Landesregierung will den flächendeckenden Breitbandausbau voranbringen und gerade auch ländlich geprägte Regionen aufwerten – als Wohnort, Wirtschaftsstandort und Tourismus-Ziel.