Die Apotheke des Universitätsklinikums Tübingen bekommt eine neue Heimat. Das Finanzministerium hat heute die Baufreigabe für den Umbau des Versorgungszentrums erteilt, um die Apotheke aufzunehmen zu können. Die Baukosten von knapp 17 Millionen Euro trägt das Land.
Das Ministerium für Finanzen hat die Baufreigabe für die Neuunterbringung der Apotheke im bestehenden Versorgungszentrum des Universitätsklinikums auf dem Schnarrenberg erteilt.
„Die Universitätsapotheke Tübingen versorgt alle ambulanten und stationären Einrichtungen des Universitätsklinikums mit Arzneimitteln und Infusionslösungen. Pro Jahr werden Medikamente für über 30 Millionen Euro benötigt. Die richtige Infrastruktur, um Arzneimittel aufzubereiten, zu lagern und zu verteilen, ist für einen effizienten Ablauf im Universitätsklinikum unverzichtbar. Die zentrale Lage im Klinik-Areal bringt künftig logistisch große Vorteile”, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann.
Das alte Gebäude aus den 1950er-Jahren im Talklinikum entspricht baulich und technisch nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine Klinikapotheke. Für die zentrale Zubereitung von Zytostatika, das sind Medikamente, die das Wachstum von Krebszellen hemmen, sind qualifizierte Labore notwendig. Zudem fehlt es an Lager- und Funktionsflächen.
2.600 Quadratmeter auf zwei Ebenen
Die Apotheke des Uniklinikums wird neu in dem 1983 fertiggestellten Versorgungszentrum untergebracht, das zentral auf dem Klinikareal liegt. Nach dem Auszug des Zentrallagers stehen hier Flächen leer. Durch den Einzug einer Zwischendecke in den hohen Räumen auf der Ebene 2 kann die Fläche sogar verdoppelt werden. Die Apotheke hat so künftig zwei Ebenen und bietet aufgrund der zentralen Lage kurze Wege zu den Patientinnen und Patienten. Zudem ist die Apotheke direkt an die bestehende automatische Warentransportanlage angebunden.
Die Apotheke wird von rund 1.500 Quadratmetern Nutzfläche auf über 2.600 Quadratmeter vergrößert. Ergänzt wird das Versorgungszentrum durch einen Anbau mit vier Stockwerken. Hier sind Büros, Besprechungsräume und Aufenthaltsbereiche untergebracht.
Die Gesamtbaukosten von rund 16,85 Millionen Euro investiert das Land Baden-Württemberg. Die Apotheke im Versorgungszentrum ist voraussichtlich bis Ende 2019 fertig umgebaut und erweitert.