Die Zahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg ist auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Auch der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist 2016 weiter angewachsen. In den vergangenen sechs Jahren stieg die Zahl der Arbeitsplätze im Land um knapp acht Prozent – der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen stieg im gleichen Zeitraum um knapp 14 Prozent.
Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat heute die Zahlen zur Beschäftigung in Baden-Württemberg veröffentlicht. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 64.700 auf 6.143.300 Personen. Das ist im Vergleich mit 2015 ein Zuwachs von 1,1 Prozent. In den vergangenen sechs Jahren stieg die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um 433.300 Personen – das entspricht einem Anstieg von 7,6 Prozent. „Das Rekordniveau bei der Erwerbstätigenzahl ist ein positives Signal für die Wirtschaft und die Beschäftigten im Land“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.
Immer mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigte
Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist ebenfalls seit Jahren auf Wachstumskurs. Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihr Anteil 2016 um weitere 2,1 Prozent auf nun 72,5 Prozent. In den vergangenen sechs Jahren betrug der Anstieg insgesamt 13,8 Prozent. „Besonders erfreulich ist, dass wir den Anstieg im Bereich der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu verzeichnen haben“, so Hoffmeister-Kraut weiter. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten war 2016 damit so hoch wie seit über 20 Jahren nicht mehr.
Mit der gestiegenen Zahl an Arbeitsplätzen ging 2016 auch die Zahl der Arbeitslosen zurück. Durchschnittlich waren 2016 226.400 Menschen ohne Arbeit. Da 2016 die Bevölkerung in Baden-Württemberg gewachsen ist, betrug die durchschnittliche Quote im vergangenen Jahr wie schon 2015 3,8 Prozent. Trotzdem ist es der niedrigste Wert seit Berechnung der Quote im Jahr 1994.
„Ich bin den Unternehmen in Baden-Württemberg dankbar dafür, dass immer mehr Menschen im Land einer regulären Beschäftigung nachgehen können.“ Die hohen Beschäftigungszahlen und die andauernd geringe Arbeitslosigkeit zeigten auch, dass die große Herausforderung der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt gerade in Baden-Württemberg auf gute Ausgangsvoraussetzungen stoße. Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut betonte aber auch, dass es noch Luft gäbe, zum Beispiel bei der Umwandlung von Teilzeitbeschäftigungen in Vollzeitstellen oder bei Chancen für Langzeitarbeitslose. Das sei gerade mit Blick auf den hohen Bedarf an Fachkräften und in der Dienstleistungsbranche für die Zukunft von zentraler Bedeutung, sagte die Wirtschaftsministerin.
Quelle:
/red