Vergangenes Jahr kamen deutlich weniger Menschen im Straßenverkehr ums Leben als noch 2015. Trotzdem war 2016 das unfallreichste Jahr seit 1990. Während weniger Auto-Insassen und Motorradfahrer getötet wurden, stieg die Zahl der tödlich verunglückten Fahrrad- und Mofafahrer.
Die Zahl der Verkehrstoten ist in Baden-Württemberg stark gesunken. Im vergangenen Jahr starben 405 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 78 Todesopfer weniger als im Jahr 2015 – ein Minus von 16,1 Prozent. Die Zahl der Verunglückten sank lediglich um 0,2 Prozent auf 48.513 Verletzte. In Deutschland kamen 2016 insgesamt 3.214 Menschen ums Leben. Damit wurden 245 Todesopfer weniger als im Jahr 2015 gezählt. Von 2014 auf 2015 war die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr hingegen gestiegen.
Die Zahl der Verletzten stieg in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf rund 396.700. Die Zahlen sind noch vorläufig, detaillierte Ergebnisse liegen erst bis November vor. Es deutet sich aber an, dass deutlich weniger Motorradfahrer tödlich verunglückten. Auch die Zahl der getöteten Auto-Insassen ging zurück. Dagegen kamen mehr Menschen auf Mofas oder Fahrrädern ums Leben. Insgesamt war 2016 das unfallreichste Jahr seit der deutschen Vereinigung. Die Polizei nahm rund 2,6 Millionen Unfälle auf.
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dpa/lsw