Baden-Württemberg ist auf dem Weg zur Vollbeschäftigung. Im November sank die Zahl der Arbeitslosen im Land erneut, auf jetzt 3,2 Prozent. Damit nimmt der Südwesten einen Spitzenplatz unter den Bundesländern ein. Besonders Menschen unter 25 Jahren und Menschen mit Behinderung profitierten von der positiven Entwicklung.
„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg bleibt auch im November seinem Aufwärtstrend treu und ist auf dem Weg zur Vollbeschäftigung. Begünstigt durch die anhaltend positive konjunkturelle Entwicklung nimmt der Südwesten mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent erneut eine Spitzenposition im Bundesvergleich ein“, freute sich Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Die Arbeitsmarktforschung spricht bei einer Arbeitslosenquote von zwei bis drei Prozent von Vollbeschäftigung.
Besonders Menschen mit Behinderung und Jugendliche profitierten
Von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt profitierten alle Personengruppen. Mit einem Rückgang um 8,4 Prozent zum Vorjahr zählen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Behinderung jedoch besonders zu den Gewinnern am Arbeitsmarkt. Im November gab es 14.382 arbeitslos gemeldete Menschen mit Behinderung, 107 Personen weniger als im Vormonat und 1.327 Personen als noch im Vorjahresmonat.
Ebenso zurückgegangen ist die Zahl der Menschen unter 25 Jahren ohne Beschäftigung. Im November waren 16.872 Jugendliche arbeitslos, das sind 8,1 Prozent weniger als im Vormonat und 11,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Jugendarbeitslosenquote sank so auf nur noch 2,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 2,7 Prozent.
Der Rückgang der Arbeitslosenquote zeige, dass zunehmend auch die Problemgruppen des Arbeitsmarktes wie Ältere und Langzeitarbeitslose am Arbeitsmarkt eine Chance haben, sagte die Ministerin. Sie sehe als Ursache dieser Entwicklung nicht nur konjunkturelle Einflüsse, sondern auch den Erfolg der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik der Landesregierung, die sich an den Wertevorstellungen der Sozialen Marktwirtschaft orientiere und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sei, betonte Hoffmeister-Kraut. Gerade für diese Personengruppen biete das Land in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit mit verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Programmen Möglichkeiten für den Übergang in eine Dauerbeschäftigung. „Es ist unser Ziel, möglichst allen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.“
Niedrigster Wert seit November 1991
Insgesamt waren im November 2017 in Baden-Württemberg 197.733 Menschen ohne Arbeit. Das sind 2.391 Personen weniger als noch im Oktober und ist der niedrigste Wert in einem November seit 1991. Im Vergleich zum November 2016 sank die Zahl der Arbeitslosen insgesamt um knapp 18.292 Personen beziehungsweise 0,4 Prozentpunkte. Die Unternehmen in Baden-Württemberg hatten im November 107.777 offene Stellen zur Vermittlung angeboten. Das waren fast 12.656 beziehungsweise 13,3 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Bundesagentur für Arbeit: Statistik für Baden-Württemberg
Bundesagentur für Arbeit Baden-Württemberg: Pressemitteilung
Quelle:
/red