Die Zahl der Einbrüche war im letzten Jahr rückläufig. Damit dieser Trend anhält, informiert die Polizei am zehnten Tag des Einbruchschutzes mit Veranstaltungen im ganzen Land über verschiedene Möglichkeiten, sich und sein Eigentum zu schützen.
Zu Beginn der dunklen Jahreszeit läutet die Zeitumstellung in der Nacht auf Sonntag vielseitige Aktionen rund um das Thema Einbruchschutz ein. Traditionell nutzt die Polizei diesen Anlass, um unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ den Tag des Einbruchschutzes zu begehen.
Niedrigster Wert bei Wohnungseinbrüchen seit 1971
„Wir haben in der polizeilichen Kriminalstatistik bei den Wohnungseinbruchdiebstählen zwei sehr erfreuliche Entwicklungen: Mit 4.696 Fällen konnten wir im vergangenen Jahr den niedrigsten Wert seit 1971 verzeichnen, zudem stieg die Aufklärungsquote nochmals um 3,6 Prozentpunkte auf 24,1 Prozent. Ein Stück weit mag das der Pandemie geschuldet sein, es zeigt aber auch ganz deutlich, dass die polizeiliche Schwerpunktsetzung bei der Bekämpfung von Wohnungseinbruchsdiebstählen wirkt“, freut sich der Amtschef des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Staatssekretär Julian Würtenberger.
Seit 2012 plant jährlich eines der dreizehn regionalen Polizeipräsidien in Baden-Württemberg eine zentrale Veranstaltung (PDF) zum Tag des Einbruchschutzes. In diesem Jahr lädt das Polizeipräsidium Konstanz alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, den 31. Oktober 2021, in die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Tuttlingen (Stockacher Straße 158, Tuttlingen) ein. Von 10.00 bis 17.00 Uhr stehen Interessierten unter Einhaltung der gültigen Hygieneregelungen (Maskenpflicht und 3G(genesen, geimpft, getestet)-Regelung) die Türen der Beratungsstelle offen. Neben dem polizeilichen Informationsfahrzeug (IFZ) mit vielen Anschauungsmodellen und Exponaten zu mechanischen Sicherungsmöglichkeiten, können sich die Besucherinnen und Besucher im Rahmen einer Ausstellung zusätzlich mit drei regionalen Handwerksbetrieben austauschen. Natürlich gehört auch ein Kinderprogramm zum Veranstaltungsangebot.
Weitere Beratungsstellen und Infostände im ganzen Land
Auch in anderen Teilen des Landes informiert die Polizei rund um den Tag des Einbruchschutzes zu Sicherungstechniken:
Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen sind am Sonntag auch in
- Raststatt (10.00 bis 15.00 Uhr),
- Pforzheim und Freudenstadt (jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr) sowie
- Filderstadt-Bernhausen (10.00 bis 14.00 Uhr) geöffnet.
Polizeiliche Infostände befinden sich am Freitag, 29. Oktober 2021
- in Weinheim,
- in Mannheim-Oststadt und -Innenstadt,
- auf dem Wochenmarkt in Mannheim-Neckarau sowie
- an den Rathäusern in Ladenburg und Hockenheim.
Tag des Einbruchschutzes am 31. Oktober
Am Tag des Einbruchschutzes selbst, dem Sonntag, 31. Oktober 2021 können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ebenfalls an Informationsständen
- in vier Stuttgarter Stadtteilen sowie
- auf der „Blaulichtmeile“ am Gänsemarkt in Backnang informieren.
In der Musikschule in Calw wird am Sonntag der Vortrag „Einbruch in Haus und Seele“ (PDF) zu hören sein.
Und auch auf der Verbrauchermesse Offerta in Karlsruhe vom 30. Oktober bis zum 07. November 2021 ist das dortige Polizeipräsidium mit einem Stand vertreten.
Das Polizeipräsidium Ulm hat ein weiteres polizeiliches IFZ bereits seit mehreren Tagen im Einsatz. Am Freitag, 29. Oktober 2021, kann es in Göppingen am Marktplatz, samstags in der Marktstraße in Giengen an der Brenz besucht werden, bevor es am Sonntag der Folgewoche am 7. November 2021 in Biberach/Riß am Viehmarkt zu finden sein wird.
Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen geben Tipps zum Einbruchschutz
Näheres zu Veranstaltungen oder Beratungsmöglichkeiten in Ihrer Umgebung können Sie bei Ihrer regionalen Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle (PDF) erfragen.
„Gerade technische Vorkehrungen sind wichtig. Der Blick auf die Fallzahlen verrät, dass nahezu jeder zweite Einbruch im Versuchsstadium scheitert. Das hat ganz wesentlich mit der guten Vorsorge unserer Bürgerinnen und Bürger zu tun. Meine Bitte an Sie: Nutzen Sie das Angebot Ihrer Polizei und informieren Sie sich“, so Staatssekretär Julian Würtenberger.