Die Umbauarbeiten an FESTO-Knoten und Knoten Nellinger-Linde bringen umfassende Verkehrsverbesserung für Pendlerinnen und Pendler. Mit 32.000 Fahrzeugen am Tag kommt der Autobahnzubringer an seine Leistungsgrenze. Mit einem feierlichen Spatenstich beginnen nun umfangreiche Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen, um die Verkehrsabläufe zu verbessern.
Winfried Hermann, baden-württembergischer Minister für Verkehr, hat am 10. April 2017 gemeinsam mit Stuttgarts Regierungspräsident Wolfgang Reimer, Landrat Dr. Heinz Eininger sowie Vertretern der Städte Esslingen und Ostfildern mit einem feierlichen Spatenstich den Startschuss für die Umbauarbeiten am sogenannten FESTO-Knoten gegeben. Damit soll zukünftig der Verkehrsfluss auf der Verbindungsstraße L 1192 zwischen den beiden Achsen A 8 und B 10 optimiert werden. „Mit bis zu 32.000 Fahrzeugen am Tag kommt der Autobahnzubringer regelmäßig an seine Leistungsgrenze“, so Verkehrsminister Hermann. „Die Umbaumaßnahmen an den Kreuzungen werden zu einer spürbaren Entlastung führen und den Verkehr verflüssigen. Mit zusätzlichen Abbiegespuren werden Abbiegeblockaden abgebaut.“
Zwei Millionen Euro Landesförderung
Als ein neuralgischer Punkt war der sogenannte FESTO-Knoten (L 1192 / K 1216) in Esslingen-Berkheim ausgemacht worden. Die hohe Belastung des Verkehrs auf der L 1192 sowie die Ein- und Abbiegeverkehre, unter anderem am Standort FESTO beidseits des Autobahnzubringers, führen regelmäßig zum Verkehrskollaps. Gemeinsam mit der in unmittelbarer Nähe liegenden Kreuzung Nellinger-Linde (K 1216 / K 1268/ Esslinger Straße) werden nun in den kommenden rund eineinhalb Jahren umfangreiche Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsabläufe erfolgen. Neben einer grundhaften Sanierung der gesamten Straßenabschnitte werden insgesamt neun neue Fahr- und Abbiegestreifen hergestellt, um den Streckenabschnitt langfristig für die verkehrlichen Bedürfnisse zu rüsten.
Regierungspräsident Reimer, sagte im Hinblick auf den Umbau: „Die Verkehrsströme im Land, insbesondere in der wirtschaftsstarken Region Stuttgart, haben den verkehrlichen Druck auch hier im Landkreis Esslingen spürbar ansteigen lassen. Mit dem Umbau am „FESTO Knoten“ und der Ertüchtigung von sieben Knotenpunkten auf den Landesstraßen L 1202 und L 1192 insgesamt, können wir zur verkehrlichen Entlastung und damit zum Erhalt der Wirtschaftskraft des Landkreises und der Stadt Esslingen beitragen.“
Die Zuständigkeit für die Umbaumaßnahmen an beiden Knoten liegt beim Land Baden-Württemberg, dem Landkreis Esslingen, der Stadt Esslingen und der Stadt Ostfildern. In einer gemeinsamen Vereinbarung waren vorab die Eckpunkte für das gemeinsame Projekt festgelegt worden. Die Gesamtbaukosten betragen rund 6,5 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg trägt einen eigenen Anteil für die L 1192 von knapp zwei Millionen Euro. Zusätzlich hat das Land dem Landratsamt Esslingen und der Stadt Ostfildern Zuschüsse nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) für diese Maßnahme von über 1,8 Millionen Euro gewährt. Bis zur geplanten Fertigstellung im Herbst 2018 muss aufgrund von notwendigen Eingriffen in den Ver-kehr allerdings auch mit Verkehrsstörungen gerechnet werden.
Weitere Verbesserungen an sieben Knotenpunkten
Als leistungshemmend für die Verbindung von der A 8 Anschlussstelle Esslingen zur B 10 im Neckartal waren bereits vor längerem insgesamt sieben Knotenpunkte ausgemacht worden. Hiervon konnten bereits zwei Knotenpunkte mit einem Bauvolumen von rund zwei Millionen Euro seitens des Landes realisiert werden. Weitere Verbesserungen sollen mit dem Umbau der Anschlussstelle Esslingen an der A 8 und dem Bau der Nordumfahrung von Neuhausen, die beide in Zusammenhang mit der Bahnneubaustrecke Stuttgart-Ulm stehen, sowie der Optimierung des B 10-Anschlusses an die L 1192 erreicht werden.