Auf der Landesstraße 1120 im Rems-Murr-Kreis ereigneten sich in den vergangenen Jahren vermehrt Unfälle. Land und Landkreis planen deshalb Geschwindigkeitsbeschränkungen, die mehr Sicherheit bringen sollen. Außerdem soll der Zustand der Straße überprüft und im Bedarfsfall saniert werden.
Auf der Landesstraße 1120 im Rems-Murr-Kreis zwischen dem Berglener Teilort Stöckenhof und dem sogenannten Rettichkreisel in Richtung Kallenberg ereigneten sich in den vergangenen Jahren vermehrt Unfälle. Der Streckenabschnitt wurde mittlerweile bereits als Unfallhäufungslinie eingestuft, da in einem Zeitraum von drei Jahren mindestens fünf verletzte Personen registriert wurden. Aufgrund eines weiteren Unfalls im Oktober 2017 hatte das Verkehrsministerium Landrat Dr. Sigel sowie Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden zu einem Austausch ins Verkehrsministerium eingeladen.
Aufgrund der im Landesvergleich niedrigen Verkehrsbelastung besteht derzeit keine Ausbauabsicht der L 1120. Da eine entsprechende Planung ohnehin keine umgehende Problemlösung mit sich bringt, haben sich die Beteiligten darauf verständigt, weiterhin mittels wirksamer Geschwindigkeitsbeschränkungen Sicherheitsspielraum zu schaffen. Details werden nun auf Fachebene unter Einbeziehung des Polizeipräsidiums Aalen besprochen. Außerdem soll der Zustand der Straße durch Experten des Regierungspräsidiums und kommunale Vertreter in Augenschein genommen und im Bedarfsfall saniert werden.
Mit Blick auf die Unfälle, die keine einheitliche Ursache zeigen, war im vergangenen Januar die Unfallhäufungsstellenkommission vor Ort und verschaffte sich einen Überblick über mögliche Ursachen der Unfälle. Auffallend war, dass viele der beteiligten Fahrzeugführer ortskundig waren. Dies zeigt, dass die Straße, obwohl ihre Unstetigkeit den Verkehrsteilnehmern bekannt ist, zu schnell befahren wird.