Mit einem symbolischen Spatenstich wurde der Baubeginn der Ortsumfahrung von Bad Schussenried-Kleinwinnaden an der Landesstraße L 284 im Landkreis Biberach eingeleitet. In Vertretung von Verkehrsminister Winfried Hermann begrüßte Gert Klaiber, Abteilungsleister Straßenverkehr, zusammen mit Regierungspräsident Dr. Jörg Schmidt sowie Achim Deinet, Bürgermeister der Stadt Bad Schussenried, die Gäste.
Mit dem Bau der Umfahrung des Ortsteils Kleinwinnaden wird die Verbindungsfunktion der L 284 gestärkt und die Unfallrisiken an der Kreuzung L 275 / L 284 / Biberacher Straße bei Bad Schussenried gemindert. Die bestehende Ortsdurchfahrt ist heute mit rund 4.200 Fahrzeugen pro Tag stark belastet. Die hohe Verkehrsbelastung vor allem auch durch Schwerlastverkehr, führt in Kleinwinnaden häufig zu kritischen Situationen mit Fußgängerinnen und Fußgängern, von denen viele Schulkinder sind.
Die Verkehrsprognose weist für die neue Ortsumfahrung eine äußerst wirkungsvolle Verkehrsverlagerung aus: Danach wird die Verkehrsbelastung im Ort um circa 90 Prozent abnehmen. Gleichzeitig bedeutet der Neubau der Ortsumfahrung eine erhebliche Reduktion der Abgas- und Lärmimmissionen in Kleinwinnaden.
Die neue Ortsumfahrung der L 284 beginnt aus Richtung Süden kommend circa 250 Meter östlich der bestehenden Kreuzung zwischen der L 275 und der Biberacher Straße. Die Umfahrung umgeht die Ortslage von Kleinwinnaden östlich und endet nach einer Baustrecke von circa 1,3 Kilometern. Zusätzlich zur eigentlichen Baustrecke müssen noch circa 0,5 Kilometer nachgeordnete Straßen und Wege angepasst werden. Der Neubau der L 284 erhält eine Fahrbahnbreite von sieben Metern.
Die Hauptbauarbeiten der vom Land finanzierten und mit rund 2,8 Millionen Euro genehmigten Maßnahme sollen bei entsprechender Witterung bereits Ende November diesen Jahres abgeschlossen werden.