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Regionaler Bahnverkehr im Rheintal

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Ein Nahverkehrszug auf der Rheintalbahn (Bild: © Deutsche Bahn AG).

Das regionale Zugangebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Rheintal wird stufenweise ausgebaut. Dies ist das Ergebnis der Prüfung künftiger Fahrpläne durch die DB Netz AG, worüber das Verkehrsministerium die Vertreter der Landkreise entlang der Rheintalbahn und des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) bei einem Treffen informierte.

Bei der Zusammenkunft im Ministerium ging es um den aktuellen Stand der Angebotsplanung zur Vergabe des Netzes 4 (Karlsruhe - Offenburg - Freiburg - Basel) im Schienenpersonennahverkehr. Zugrunde lag ein vom Verkehrsministerium in Absprache mit dem ZRF entwickeltes Fahrplankonzept, zu dem nun die Ergebnisse der Prüfung durch die DB Netz AG vorliegen. Das Land hatte mit der Region einen deutlichen Zuwachs im Zugangebot vereinbart. Die hohe Auslastung der Rheintalbahn führt dazu, dass zur Inbetriebnahme mit Neufahrzeugen im Dezember 2019 noch nicht alle zusätzlichen Züge gefahren werden können, es aber auf allen Streckenabschnitten zu Zuwächsen kommen wird.

Ein Ministeriumssprecher sagte: „Die Prüfung hat ergeben, dass alle gewünschten Angebotsausweitungen zwischen Freiburg und Offenburg realisierbar sind. Zwischen Freiburg und Basel werden zwar auch mehr Verbindungen als heute angeboten. Allerdings können noch nicht alle gewünschten zusätzlichen Angebote auf die Schiene gebracht werden. Das wird erst gehen, wenn die Rheintalbahn von zwei auf vier Gleise ausgebaut sein wird. Das bedeutet, es müssten die Güterzugumfahrung Freiburg fertig gestellt und der Abschnitt Offenburg - Kenzingen viergleisig ausgebaut sein. Denn die derzeit noch zweigleisige Strecke ist durch Fern- und Güterzüge bereits hoch belastet und lässt nur wenige zusätzliche Nahverkehrszüge zu. Ebenso kann der gewünschte Ausbau auf der Strecke Müllheim - Basel nicht erfolgen, weil dort zwischen Haltingen und Basel bisher nur zwei Gleise für Nah-, Fern- und Güterverkehr zur Verfügung stehen.“

Das Konzept des Verkehrsministeriums sieht als schnellen Zug einen stündlichen Regional-Express (RE) in alternierender Lage vor:

  • zweistündlich 90 Minuten RE mit 12 Halten
  • zweistündlich 103 Minuten RE mit 18 Halten 

Der Ministeriumssprecher erläuterte: „Unser Zielkonzept 2025 für den Schienenpersonennahverkehr ist Grundlage für die Angebotsplanung und orientiert sich an der Fahrgastnachfrage bzw. dem Fahrgastpotenzial. Voraussetzung für die vollständige Umsetzung des Zielkonzepts 2025 ist allerdings der vollständige Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel auf vier Gleise.“

Auch wenn das ursprünglich geplante Konzept des Landes eine noch stärkere Ausweitung des Angebots vorgesehen hatte, wird nun das heute bestehende Angebot im Schienenpersonennahverkehr schon ab Dezember 2019 erheblich ausgeweitet werden. Auf den einzelnen Abschnitten erhöhen sich die Zugzahlen wie folgt (Summe der Züge in beiden Richtungen, 24 Stunden-Fahrplan):

 

                                          heute verkehrende Züge:              künftig verkehrende Züge:

Offenburg – Emmendingen                           64                                     71

Emmendingen – Denzlingen                         68                                      81

Denzlingen – Freiburg                                132                                    153

Freiburg – Bad Krozingen                             79                                      87

Bad Krozingen – Müllheim                            73                                      87

Müllheim – Basel                                        50                                      71

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