Verkehrsminister Winfried Hermann hat gemeinsam mit Regierungspräsident Wolfgang Reimer und Bürgermeister Harry Brunnet den Verkehr auf der Landesstraße L 1045 über die neue Kocherbrücke freigegeben. Die Brücke verfügt auf der Südseite nun über einen zwei Meter breiten Weg für Fußgänger und Radler.
„Die Anbindung des Kochertals an die A 81 und in den Raum Heilbronn ist für die Wirtschaft von großer Bedeutung. Mit dem neuen, breiteren Bauwerk wird auch den Bedürfnissen von Fußgängern und Radfahrern Rechnung getragen“, so Verkehrsminister Winfried Hermann. Er gab gemeinsam mit Regierungspräsident Wolfgang Reimer und Bürgermeister Harry Brunnet den Verkehr auf der Landesstraße L 1045 über die neue Kocherbrücke frei.
Das alte Bauwerk aus dem Jahr 1949 wies große Schäden auf. Aufgrund des schlechten baulichen Zustands mussten bereits Verkehrsbeschränkungen eingerichtet werden. Die notwendige teure Ertüchtigung wurde verworfen, da sich ein Ersatzneubau der Brücke als wirtschaftlicher erwies. „Mit dem Neubau haben wir die Möglichkeit genutzt, die Brücke den heutigen Anforderungen entsprechend zu gestalten“, hob der Minister hervor. Eine um einen Meter breitere Fahrbahn von sieben Metern erhöht zukünftig die Verkehrssicherheit. Außerdem verfügt die Brücke auf der Südseite nun über einen zwei Meter breiten Weg für Fußgänger und Radler. Zur Minderung der Querschnittsverengung im Hochwasserfall wurde zudem die Anzahl der Stützen von vier auf zwei halbiert.
Erhaltung der ökonomischen Grundlagen der Gemeinde Kochersteinsfeld
Regierungspräsident Reimer ergänzte: „Die Landesstraße 1045 stellt eine wichtige Anbindung des Kochertals und der dort angesiedelten Industrie- und Gewerbebetriebe an die A 81 dar. Mit dem Ersatzneubau im Verlauf einer so wichtigen Verbindung tragen wir hoffentlich auch zur Erhaltung der ökonomischen Grundlagen der Gemeinde Kochersteinsfeld und der gesamten Region bei.“ Die Baukosten der 68 Meter langen Spannbetonbrücke mit den notwendigen Anpassungsarbeiten betragen rund drei Millionen Euro. Während der 18 Monate dauernden Bauzeit mussten vielfältige Probleme gelöst werden: Aufgrund der Lage der Brücke im Wasserschutzgebiet in direkter Nachbarschaft zu zwei Trinkwasserbrunnen musste mittels eines sogenannten Abwehrbetriebs die Wasserversorgung der Gemeinde Hardthausen sichergestellt werden. Auch das im Mai 2016 eintretende hundertjährige Hochwasserereignis fiel genau in die Bauzeit.