Gerade bei rechtsabbiegenden Lastkraftwagen kommt es leider immer wieder zu schweren Unfällen mit Kindern, Fußgängern oder Radfahrern. In Baden-Württemberg gibt es deshalb einen Feldversuch zur Erprobung von 500 Lastkraftwagen mit Abbiegeassistenten.
„Verkehrssicherheit ist uns ein großes Anliegen. Gerade bei rechtsabbiegenden Lastkraftwagen kommt es leider immer wieder zu schweren Unfällen mit Kindern, Fußgängern oder Radfahrern. Durch einen Rechtsabbiegeassistenten kann diese Situation im städtischen Bereich deutlich verbessert werden. In Baden-Württemberg wurde bereits ein Versuch mit 500 Lastkraftwagen gestartet“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich der „Aktion Abbiegeassistent“ des Bundesverkehrsministeriums.
Der Verband Spedition und Logistik hat Anfang 2018 die Studie „Projekt Evaluierung von Abbiegeassistenten bei Lastkraftwagen im städtischen Einsatz“ erstellt. Die Ergebnisse liegen seit Ende April vor. Daraus entstanden ist das Projekt „Feldversuch zur Erprobung von 500 Lastkraftwagen mit Abbiegeassistenten in Baden-Württemberg“, dass der Verband Spedition und Logistik zur Förderung beim Landesverkehrsministerium beantragt hat. Insgesamt hat das Projekt ein Volumen von rund 666.000 Euro. Die Förderung des Landes beträgt 75 Prozent, also rund 500.000 Euro. Der Bescheid steht nun kurz vor der Übergabe aber durch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung konnte das Projekt bereits starten.
„In Baden-Württemberg werden mit diesem Feldversuch zum ersten Mal in Deutschland verschiedene Abbiegeassistenten im Realbetrieb untersucht. Dadurch können notwendige Informationen für die Speditionen und für den Gesetzgeber erarbeitet werden, damit der Abbiegeassistent auf deutschen Straßen zur Normalität wird“, so Verkehrsminister Hermann.