Fussverkehr

Fußgänger im Blickpunkt der Politik

Gruppenbild mit Verkehrsminister Winfried Hermann (6.v.r.) (Foto: Ministerium für Verkehr)

Die Fußverkehrs-Checks 2017 starten in ihre dritte Runde. Eine Jury hat acht Städte und Gemeinden ausgewählt. Das Interesse an unserer Maßnahme zur Förderung des Zufußgehens sei sogar noch höher als im Vorjahr, freute sich Verkehrsminister Winfried Hermann.

Nach den erfolgreichen Durchgängen 2015 und 2016 mit insgesamt 24 teilnehmenden Kommunen starten die Fußverkehrs-Checks 2017 in ihre dritte Runde. „Es ist erfreulich, dass sich wieder über 40 Städte und Gemeinden um einen Fußverkehrs-Check beworben haben. Das Interesse an unserer Maßnahme zur Förderung des Zufußgehens ist damit sogar noch höher als im Vorjahr“, freute sich Verkehrsminister Winfried Hermann auf der Veranstaltung zu den Fußverkehrs-Checks 2016 und 2017. Der Termin verband den Abschluss der Fußverkehrs-Checks 2016 mit dem Auftakt 2017.

Land trägt Kosten für Fußverkehrs-Checks

Für die dritte Runde der Fußverkehrs-Checks konnten acht Städte und Gemeinden von einer Jury ausgewählt werden: Aalen, Backnang, Gerlingen, Meßkirch, Neuenburg am Rhein, Pfalzgrafenweiler, Tauberbischofsheim und Wiesloch. Ihnen übergab der Minister bei der Veranstaltung eine Teilnahmeurkunde. Für die ausgewählten Städte und Gemeinden trägt das Land die Kosten für die Fußverkehrs-Checks. Zudem wird die Stadt Göppingen im Jahr 2017 auf eigene Kosten zum zweiten Mal Fußverkehrs-Checks durchführen. 2015 nahm die Stadt als Förderkommune an den Checks teil.

Verkehrsminister Hermann wies darauf hin, dass Zufußgehen für viele Menschen das Fortbewegungsmittel ist: „Auch Kinder, Ältere oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sind häufig zu Fuß unterwegs. Sie werden im Straßenverkehr oft nicht wahrgenommen. Für sie sind sichere Gehwege und hindernisfreies Überqueren von Straßen besonders wichtig.“

Großes Engagement der Teilnehmerkommunen 2016

Auf der Veranstaltung würdigte Minister Hermann das große Engagement der Teilnehmerkommunen 2016. Auf insgesamt 36 Begehungen und Workshops wurden mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger begrüßt. Sie entwickelten gemeinsam mit Vertretern aus Verwaltung und Politik über 100 verschiedene potentielle Maßnahmen. „Es ist erfreulich, wie in den Städten und Gemeinden eine Bewusstseinsbildung stattgefunden hat“, so Hermann. „Der Fußverkehr wurde zum Thema und der Dialog zwischen Bürgern, Verwaltung und Politik gestärkt. In einzelnen Kommunen wurden auch schon konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation für die Fußgängerinnen und Fußgänger angestoßen.“ Im Jahr 2016 nahmen teil: Bad Säckingen, Freiburg, Heilbronn, Herrenberg, Karlsbad, Lahr, Ludwigsburg und Rangendingen. Die Stadt Singen nahm auf eigene Kosten an den Fußverkehrs-Checks teil.

Die Fußverkehrs-Checks der vergangenen Jahre haben deutlich gemacht, wie bereits mit vergleichsweise kleinen Maßnahmen auf die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger eingegangen werden kann. Die Durchführung der Fußverkehrs-Checks hat in den jeweiligen Städten und Gemeinden zu einer deutlichen Sensibilisierung und einem besseren Verständnis für die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger geführt.

Bürger bewerten Situation des Fußverkehrs in ihrer Kommune

Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung und Politik im Rahmen von Workshops und Begehungen im Dialog die Situation des Fußverkehrs in ihrer Kommune. Mit der Unterstützung des Fachbüros Planersocietät erarbeiten sie Maßnahmenvorschläge, um die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer zu gestalten. Ziel der Fußverkehrs-Checks ist es, den Fußverkehr in Politik und Verwaltung wieder als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken, konkrete Verbesserungen anzustoßen und einen Impuls für eine verstärkte Förderung des Fußverkehrs vor Ort zu setzen.

Bis 2030 sollen in Baden-Württemberg 30 Prozent aller Wege zu Fuß zurückgelegt werden. Die Fußverkehrs-Checks bringen die Förderung des Fußverkehrs auf lokaler Ebene entscheidend voran. Die Lösungsansätze, die in den ausgewählten Kommunen entwickelt werden, können exemplarisch für andere Kommunen des Landes sein, und sind wichtige Impulse für die weitere Fußverkehrsförderung in Baden-Württemberg.

Die Auswahl der Kommunen hat eine Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinde- und des Städtetags, der Universität Stuttgart, des Fachverbands FUSS e. V., der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie des Ministeriums für Verkehr vorgenommen. Entscheidend für die Auswahl war eine möglichst große Bandbreite von Fußverkehrsthemen. Darüber hinaus wurden bei der Auswahl Kommunen mit unterschiedlicher Größe, Topographie und Erfahrung im Bereich der Fußverkehrsförderung berücksichtigt.

Verkehrsministerium: Fußverkehrs-Checks

Fachverband Fußverkehr Deutschland

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