Lärm

Fluglärm-Beirat für den Flughafen Zürich unter neuem Vorsitz

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Ministerialdirektor Dr. Uwe Lahl (l.) und Winfried Hermann (r.), Minister für Verkehr (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)

Der Deutsche Fluglärm-Beirat für den Flughafen Zürich hat einen neuen Vorsitzenden: Prof. Uwe Lahl, Amtschef des Stuttgarter Verkehrsministeriums. Er tritt die Nachfolge von Staatssekretärin Gisela Splett an, die ins Finanzministerium wechselte. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählte der Beirat auf seiner 10. Sitzung am 12. Oktober 2016 in Stuttgart den Waldshuter Landrat Martin Kistler.

Inhaltlich bekräftigte der Fluglärm-Beirat sein Nein zu dem von der Schweiz beim deutschen Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung beantragten neuen Ostanflugkonzept. Mit diesem Flugverfahren sollen die An- und Abflüge bei starkem Westwind sowie in den Nacht- und Tagesrandstunden (Sperrzeiten) vorgeblich aus Sicherheitsgründen besser getrennt werden. Auch die von Süden, Westen und Osten kommenden Flugzeuge werden dabei zunächst über Südbaden geführt, bevor sie in den Endanflug auf die Ost-West-Piste (Landebahn 28) eindrehen. 

Der Fluglärm-Beirat betonte erneut, dass mit diesem Konzept die Zahl der Flugbewegungen über Südbaden zunehmen wird. Das könne man nicht hinnehmen. Die Belastung Südbadens sei heute schon zu hoch. Region und Land würden ihren Widerstand auf allen Ebenen mit dem Ziel fortsetzen, dass Bundesverkehrsminister Dobrindt seinem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung kein grünes Licht zur Genehmigung des Schweizer Antrags gibt. 

Kritisch befasste sich der Fluglärm-Beirat auch mit dem im September vorgelegten Schweizer Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL), mit dem die planungsrechtlichen Grundlagen für den weiteren Ausbau des Flughafens Zürich, insbesondere die Verlängerung von zwei Pisten, geschaffen werden. Dies wird die Kapazität des Flughafens und damit auch die Belastung Südbadens erhöhen. Region und Land werden im Rahmen der Schweizer Anhörung ihre Einwendungen vortragen.

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