Nahverkehr

Förderprogramm „Regiobuslinien“ wird ausgeweitet

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Ein Regiobus Stuttgart ist im Umland der Landeshauptstadt unterwegs (Bild: © Ralf Braum/Deutsche Bahn).

Das Ministerium für Verkehr erweitert das Förderprogramm „Regiobuslinien“ in 2017. Das Förderprogramm hat sich seit seinem Start im Mai 2015 bewährt. Um den ländlichen Raum weiter zu stärken, wird jetzt auch die Anbindung von Unterzentren an den Schienenpersonennahverkehr gefördert.

„Das Förderprogramm Regiobuslinien hat sich seit seinem Start im Mai 2015 bewährt. Lücken im Netz des öffentlichen Personennahverkehrs können genau dort, wo es nötig ist geschlossen werden. Um den ländlichen Raum weiter zu stärken, fördern wir jetzt auch die Anbindung von Unterzentren an den SPNV“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann. Förderanträge können damit von den für den Busverkehr zuständigen Stadt-, und Landkreisen sowie dem Verband Region Stuttgart ab sofort auch für die Anbindung von Unterzentren an den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) gestellt werden.

Land übernimmt hälftigen Finanzierungsanteil

„Damit kommen wir dem erklärten Ziel eines flächendeckenden Nahverkehrsangebotes im Stundentakt mit Bahn, Bus und Anrufsammeltaxi in Baden- Württemberg wieder einen guten Schritt näher“, so Hermann. Das Land übernimmt für die neu einzurichtenden oder auszubauenden Buslinien den hälftigen Finanzierungsanteil des entstehenden Betriebskostendefizits.

Neun hochwertige Regiobuslinien, die Mittelzentren bzw. Flughäfen anbinden und mit dem SPNV verknüpfen, gingen bereits an den Start. Folgende Linien werden vom Land bezuschusst: Bad Krozingen – Breisach, Schiltach – Schramberg – Rottweil, Sigmaringen – Pfullendorf - Überlingen, Calw – Weil der Stadt, Reutlingen – Stuttgart (Flughafen), Kirchheim/Teck – Stuttgart (Flughafen), Leonberg – Stuttgart (Flughafen), Künzelsau – Waldenburg (Bahnhof) und Künzelsau – Bad Mergentheim. Die Busse sind mit Klimatisierung und W-LAN ausgerüstet und verkehren im Stundentakt. Die Betriebszeiten der Regiobuslinien orientieren sich nicht nur unter der Woche, sondern auch am Wochenende an denen des SPNV. Fährt der erste Zug vor 6 Uhr morgens oder nach 23 Uhr abends, so stellt der Regiobus die Anbindung an diesen her. 

Minister Hermann weiter: „Die positiven Erfahrungen und Rückmeldungen aus den Landkreisen, von den Verkehrsunternehmen und den Fahrgästen haben uns ermutigt, das Förderprogramm nun auszuweiten“. Die Koalition hatte kürzlich beschlossen das Förderprogramm Regiobuslinien mit bis zu zehn Millionen Euro pro Jahr dauerhaft auszustatten.

Neue Förderanträge können vom 1. März bis 31. Mai 2017 von den zuständigen Aufgabenträgern des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gestellt werden.

Ministerium für Verkehr: Förderprogramme

Ministerium für Verkehr: Alle fünf vom Land geförderten Regiobuslinien in Betrieb

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