Verkehrsminister Winfried Hermann hat den Startschuss für den Ausbau der Ortsdurchfahrt von Unterharmersbach gegeben. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landes mit der Stadt Zell am Harmersbach.
Verkehrsminister Winfried Hermann hat den Startschuss für den Ausbau der Ortsdurchfahrt von Unterharmersbach gegeben. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landes mit der Stadt Zell am Harmersbach. „Die L 94 ist eine für die Region wichtige Landesstraße, die durch die heute beginnenden Ausbaumaßnahmen zukünftig sicherer wird und der Stadt Zell die Möglichkeit gibt, sich städtebaulich weiterzuentwickeln“, so Minister Hermann. „Für die Anwohnerinnen und Anwohner heißt das: Mehr Verkehrssicherheit und mehr Lebensqualität.“
Die Baumaßnahme umfasst die Neugestaltung bzw. den Ausbau der L 94 im Bereich der Ortsdurchfahrt Unterharmersbach auf einer Länge von zwei Kilometern. Die Umsetzung erfolgt in einer Gemeinschaftsmaßnahme zwischen dem Regierungspräsidium Freiburg und der Stadt Zell am Harmersbach. Die Gesamtkosten belaufen sich auf circa 9,1 Millionen Euro. Der Landesanteil beträgt knapp 4,7 Millionen Euro, der städtische Anteil rund 4,4 Millionen Euro. Die Federführung der Straßenbaumaßnahme übernimmt die Stadt Zell am Harmersbach. Im Rahmen des Ausbaus werden auch die beiden Brückenbauwerke Kaffeebrücke und Rösslebrücke erneuert.
Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern
Die Regierungspräsidentin des Regierungspräsidiums Freiburg, Bärbel Schäfer, sagte: „Die Verkehrsinfrastruktur im Ortenaukreis entwickelt sich mit immer größerer Dynamik. Bund und Land investieren hierfür viel Geld. Mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt Unterharmersbach wird sich die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erheblich verbessern. Zu einer erhöhten Verkehrssicherheit kommen neue Spielräume für eine attraktive Gestaltung der Ortsmitte.“
Durch die Maßnahme wird die Fahrbahn durchgängig mit einer einheitlichen Fahrbahnbreite von mindestens sechs Metern angelegt sowie ein frostsicherer Aufbau hergestellt. Auf der Nordseite wird eine Regel-Gehwegbreite von 1,50 Meter vorgesehen, auf der Südseite von 1,20 Meter. Die tatsächliche Breite ergibt sich durch die unmittelbar angrenzende Bebauung. Soweit möglich, werden zusätzliche Breiten zwischen der Bebauung genutzt, um gegebenenfalls erforderliche Kurvenverbreiterungen und vergrößerte Gehwegbreiten herzustellen. Das Ende der Baumaßnahme wird voraussichtlich im Jahr 2020 sein.
Weitere Informationen
Im Rahmen des Ausbaus werden gleichzeitig die Infrastrukturanlagen wie Entwässerung und Wasserversorgung erneuert sowie Breitband ausgebaut.
Nach der Herstellung der innerörtlichen Baustellenumfahrung Wiesenfeld können die eigentlichen Arbeiten an der Ortsdurchfahrt im ersten Bauabschnitt zwischen der Kapellenstraße und der Buchenwaldstraße unter Vollsperrung beginnen. Für die Umfahrung wurde die in kommunaler Baulast befindliche Lindenbrücke über den Harmersbach für den Verkehr in Richtung Osten ertüchtigt sowie parallel eine Behelfsbrücke für den Verkehr in Richtung Westen eingehoben. Zeitgleich zum ersten Bauabschnitt erfolgt im zweiten Bauabschnitt, der bis zum Ortsende von Unterharmersbach geht, an zwei Stellen parallel jeweils unter halbseitiger Sperrung der Vollausbau der L 94.
Für den anschließenden Neubau der Rösslebrücke ab Herbst 2018 wird ebenfalls eine Vollsperrung nötig. Auch hier wird es wieder eine örtliche Umleitung über den Kurpark geben.