Verkehrssicherheit

25 Jahre Landes-Tag der Verkehrssicherheit

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Innenminister Thomas Strobl (r.) spricht mit Kindern beim Landes-Tag der Verkehrssicherheit 2017 (Foto: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg)

Vor 25 Jahren hat die Polizei in Baden-Württemberg die Verkehrssicherheitsaktion „GIB ACHT IM VERKEHR“ gegründet. Hinter der bundesweit einmaligen Initiative steckt die Vision: Keine Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr. Der Blick auf die Unfallzahlen der letzten 25 Jahre belege, dass schwere Verkehrsunfälle stetig abnehmen, so Staatssekretär Martin Jäger.

„Jeder Unfall im Straßenverkehr ist ein Unfall zu viel. Unsere Polizei hat deshalb schon vor 25 Jahren die Verkehrssicherheitsaktion ‚GIB ACHT IM VERKEHR‘ gegründet mit dem Ziel, die Unfallzahlen im Land zu senken. Hinter der bundesweit einmaligen Initiative steckt die Vision ‚Keine Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr‘. Durch den Zusammenschluss starker Partner und die Bündelung von Fachwissen, Erfahrung und innovativen Ideen wurde die Aktion zu einer Erfolgsgeschichte“, sagte Staatssekretär Martin Jäger anlässlich des Landes-Tags der Verkehrssicherheit 2017 in Stuttgart.

Stetig abnehmende Unfallzahlen

„Die Landesregierung bekennt sich klar zum Leitbild ‚Vision Zero‘, zu einer Mobilität ohne Verkehrstote und Schwerverletzte. Der Blick auf die Unfallzahlen der letzten 25 Jahre belegt, dass schwere Verkehrsunfälle stetig abnehmen“, so Jäger. Während im Jahr 1992 noch 1.120 Verkehrsteilnehmer ihr Leben im Straßenverkehr verloren haben, sei diese Zahl im Jahr 2016 auf 405 gesunken. Dies stelle einen Rückgang von 64 Prozent sowie einen historischen Tiefstand seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahre 1953 dar. Auch im Bereich der schwerverletzen Verkehrsteilnehmer habe sich die Sicherheitslage bedeutend verbessert. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten ist von 13.839 im Jahr 1992 auf 8.992 im Jahr 2016 zurückgegangen. „Baden-Württembergs Straßen sind so sicher wie nie zuvor. Gleichwohl ist jedes Unfallopfer eine Aufforderung an uns, in unserem Einsatz für die Verbesserung der Verkehrssicherheit nicht nachzulassen“, betonte der Staatssekretär.

Die Erhöhung der Verkehrssicherheit habe für die Polizei in Baden-Württemberg eine hohe Priorität. „Im Straßenverkehr kommen nach wie vor mehr Menschen ums Leben als durch Kapitaldelikte. Konsequente Verkehrsüberwachungsmaßnahmen gehören deshalb zweifellos zu den Pflichtaufgaben unserer Polizei“, so Jäger.

Ablenkung im Straßenverkehr

Die Polizei gehe fortlaufend den Unfallursachen auf den Grund und richte die Maßnahmen in der Verkehrsüberwachung an den Hauptunfallursachen und besonders gefährdeten Risikogruppen aus. Neben der nicht angepassten Geschwindigkeit, der Unterschreitung des Abstands und der mangelnden Verkehrstüchtigkeit gewinne die Ablenkung im Straßenverkehr zunehmend an Bedeutung. „Auch im 21. Jahrhundert gehören die Augen auf die Straße und nicht auf das Smartphone. Kein Anruf und keine Nachricht kann wichtiger sein als das eigene Leben oder das Leben anderer“, mahnte Staatssekretär Jäger.

„Es ist mir ein Herzensanliegen, dass jede Verkehrsteilnehmerin und jeder Verkehrsteilnehmer sicher ans Ziel gelangt. Wir dürfen nicht ruhen, die Menschen für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren“, sagte der Staatssekretär. Hierbei komme es vor allem darauf an, die Präventionsarbeit gezielt auf alle Verkehrsteilnehmer zuzuschneiden.

Weitere Informationen

Der Landes-Tag der Verkehrssicherheit steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Jubiläums. Die Polizei der Landeshauptstadt hat deshalb rund um den Schlossplatz und den Schillerplatz eingeladen. Von 9 Uhr bis 16 Uhr wird auf der Aktionsbühne und an über 60 Aktionsständen das Thema Verkehrssicherheit aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet. Dieses vielseitige Angebot bietet Information und Erlebnis für Jedermann.

Verkehrssicherheitsaktion „GIB ACHT IM VERKEHR“

Weitere Meldungen

Auslandseinsatz in Gambia, Polizei Baden-Württemberg
Polizei

Weihnachtliche Grüße an Einsatzkräfte im Ausland

Schatten Anteilnehmender sind am Portal des Magdeburger Doms zu sehen. Davor liegen Kränze, Blumen und Kerzen.
Sicherheit

Ereignisse in Magdeburg und Sicherheitslage im Land

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Schlag gegen die organisierte Rauschgiftkriminalität

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land reagiert bei Brückensicherheit

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

Ortsumfahrung Güglingen-Pfaffenhofen freigegeben

Ein Radfahrer fährt auf einem Fahrrad-Schutzstreifen.
Radverkehr

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
Polizei

International agierende Diebesbanden zerschlagen

Ein Mann tippt auf einer Tastatur eines Laptops.
Polizei

Klares Zeichen gegen Antisemitismus und digitale Hetze

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024

Paragrafen-Symbole an Türgriffen (Foto: © dpa)
Justiz

Rund 276 Neustellen für die Justiz

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Erneuter Ermittlungserfolg

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Ein Bus unterwegs auf einer Landstraße.
Nahverkehr

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz