Bei seiner einwöchigen Sommertour ist Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf Wanderungen mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch gekommen. Viele nutzten die Einladung, auf den Tagestouren mit dem Ministerpräsidenten zu sprechen. Vor atemberaubenden Kulissen wie dem Schloss Hohenzollern oder dem Wasserfall in Bad Urach gab es immer wieder spannende Diskussionen.
Einfach mal ungezwungen mit dem Ministerpräsidenten reden – wo geht das schon? Bei der Sommertour von Ministerpräsident Winfried Kretschmann wanderten Bürgerinnen und Bürger mit dem Landesvater und nutzten diese Gelegenheit. In fünf Etappen wanderte Ministerpräsident Kretschmann über die Schwäbische Alb, die Zollernalb, im Schwarzwald und am Bodensee. Täglich waren mehr als 50 Menschen auf den gut 15 Kilometer langen Wanderungen dabei. Genug Zeit also, um mit Kretschmann ins Gespräch zu kommen.
Einfach mal ungezwungen mit dem Ministerpräsidenten reden
„Hier in der Natur ergibt sich die beste Gelegenheit, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen“, resümierte Kretschmann nach den Wanderungen. „Das Wandern kennt keine protokollarischen Zwänge – außer natürlich der richtigen Wanderkleidung. Da kann man einfach von Mensch zu Mensch sprechen.“ So kannten dann die Bürgerinnen und Bürger auch wenige Berührungsängste, die verschiedensten Themen mit dem Ministerpräsidenten zu diskutieren. „Die Natur und viele fantastische Aussichten, die sich uns auf unseren Routen geboten haben, waren die besten Voraussetzungen für gute Gespräche“, sagt Kretschmann. „Mit der Burgruine Hohenneuffen haben wir auch einen wichtigen historischen Ort für das Land Baden-Württemberg besucht“, hob Kretschmann hervor. „Schließlich haben hier in der Burgruine die Länder Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden beim Dreiländertreffen 1948 den Grundstein für unser heutiges Baden-Württemberg gelegt.“
Natürlich blieben kritische und aktuelle Themen nicht ausgespart. „Die Themen Diesel und Mobilitätswende haben in vielen Gesprächen eine Rolle gespielt“, so Kretschmann. Auch zur Bildungspolitik stand er Rede und Antwort: So wollte eine junge Mutter wissen, warum die Landesregierung in der vergangenen Legislaturperiode die Gemeinschaftsschule eingeführt hat. In Schramberg richtete eine Bauunternehmerin ihren Appell an den Ministerpräsidenten, Flüchtlinge, die eine Ausbildung absolvieren, nicht abzuschieben.
Vom persönlichen Anliegen bis zur Weltpolitik
Die Gespräche drehten sich aber auch um persönliche Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Nicht bei allen Themen konnte der Ministerpräsident weiterhelfen, da sie in die kommunale Selbstverwaltung fallen oder der Bund und nicht das Land zuständig ist. Die Diskussionen drehten sich aber auch um die aktuelle Weltpolitik. Und manchmal hat man einfach nur politisch philosophiert. „Die Wandertour im Sommer ist mir sehr wichtig, um zu erfahren, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt und wie das Land tickt“, so Kretschmann.
Bei den Mitwandernden kommt die Sommertour ebenfalls hervorragend an. „Ich verstehe jetzt die Politik des Ministerpräsidenten besser“, so ein Bürger, nachdem er mit Kretschmann über die Zukunft des Automobils diskutiert hatte. „Ich gehe aber auch davon aus, dass der Ministerpräsident ebenfalls etwas aus unserem Gespräch mitnimmt.“ Eine andere Mitwanderin lobte Kretschmann für seine Glaubwürdigkeit. „Ich bin von weiter angereist, um den MP mal näher kennenzulernnen.“ Und unterwegs kam es immer wieder zu überraschenden Begegnungen. Schließlich trifft man nicht jeden Tag den Ministerpräsidenten. So nutzen viele die spontanen Begegnungen, um schnell ein paar Worte an Kretschmann zu richten oder ein Selfie mit ihm zu schießen.
Ehrenamtliche machen Baden-Württemberg zum Wanderland
Ministerpräsident Kretschmann kam seiner Passion als Naturliebhaber nach, ist er doch von Haus aus Biologielehrer. So gab es zwischendurch immer wieder botanische Informationen. Etwa warum das Große Springkraut auch „Rühr mich nicht an“ heißt und vom eingeschleppten Kleinen und Indischen Springkraut bedroht ist. Zum ersten Mal kam hier die „Bestimmungs-App“ auf Kretschmanns Smart-Phone zum Einsatz: „In Zweifelsfällen hat man dann Gewissheit, aber andererseits liegt sie auch oft genug daneben.“
„Uns haben jeden Tag kompetente Wanderführerinnen und Wanderführer ihre Heimat nahe gebracht und uns mit vielen Informationen zu den Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten versorgt. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei den vielen Ehrenamtlichen bedanken. Sie führen nicht nur den Ministerpräsidenten über verschlungene Wanderpfade zu den besten Aussichtspunkten. Mit ihrem Engagement machen sie Baden-Württemberg erst zu einem besonderen Wanderland“, hob der Ministerpräsident hervor.
Auf der Tour führten der Schwäbische Albverein Ortsgruppe Neuffen e.V., der Schwäbische Albverein Ortsgruppe Bad Urach e.V., der Schwäbische Albverein Ortsgruppe Hechingen e.V., der Schwarzwaldverein Ortsgruppe Schramberg e.V. und der Schwarzwaldverein Ortsgruppe Überlingen e.V. die Wandergruppen kompetent und sicher über Stock und Stein.
Zwischen den Wanderungen im Elektroauto unterwegs
Die Fahrstrecken zwischen den Wanderungen legte der Ministerpräsident komplett im Elektroauto zurück. „Die Planung war zwar ein wenig aufwändiger, aber inzwischen kommt man mit dem Elektroauto gut durch unser Land. Die Zeit während der Wanderung haben wir dafür genutzt, um das Auto aufzuladen. Die Lücken ohne Lademöglichkeit im Land wollen wir mit unserer Elektromobilitätsoffensive möglichst bald schließen“, sagte Kretschmann. Er bedankte sich bei dem Verein Electrify-BW e.V. für die logistische Unterstützung bei der Planung und beim Laden der Elektroautos.
Die Sommertour in den Sozialen Netzwerken
Mediathek: Bilder zum Herunterladen
Vorab-Pressemitteilung: Kretschmann wandert mit Bürgerinnen und Bürgern
Quelle:
/red