Günter Steffen hat für herausragende berufliche Verdienste und sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz erhalten.
Für herausragende berufliche Verdienste und sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Günter Steffen aus Heilbronn verliehen. Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, überreichte die Auszeichnung im Heilbronner Rathaus.
„In der Region Heilbronn-Franken haben Sie Vieles auf den Weg gebracht: Als Unternehmer und IHK-Präsident, als Vordenker und engagierter Bürger. Wir alle kennen Sie als einen Menschen, der etwas bewegen will. Sie engagieren sich finanziell und ideell mit hohem persönlichen Einsatz“, lobte die Staatssekretärin. Als Manager des „Zukunftsfonds Heilbronn“ begleite er innovative Ideen auf ihrem Weg zum profitablen Unternehmen. Über 15 national und international tätige und stark wachsende Unternehmen seien bereits im Portfolio des Zukunftsfonds. „Durch die Arbeit des Zukunftsfonds sind 500 neue Arbeitsplätze in der Region entstanden – ein echter Gewinn für die Stadt Heilbronn und die gesamte Region.“
Auch in den Bereichen Bildung und Familie sei Steffen sehr engagiert. „Mit dem ‚Haus der Familie‘ ermöglichen Sie jungen Menschen einen guten Familienstart – Herkunft und sozialer Hintergrund spielen dabei keine Rolle. Das zeichnet den Bürger, vor allem aber den Menschen Günter Steffen aus“, so Schütz weiter.
Günter Steffen
Günter Steffen wurde 1946 in Linz am Rhein geboren. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann wurde er Vertriebsbeauftragter bei IBM in Heilbronn. 1975 gründete er die Teledata GmbH, aus der später die TDS Teledatenservice GmbH in Neckarsulm hervorging. Im Jahr 2000 wechselte er vom Vorstandsvorsitzenden in die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden. In den folgenden Jahren verkaufte Günter Steffen seine Anteile und schied aus dem Unternehmen aus. Seit 2005 ist er Fonds-Manager des Zukunftsfonds Heilbronn. Der Fonds beteiligt sich an innovativen Unternehmen und investiert in junge, erfolgversprechende Technologiefirmen.
Von 1982 bis 1983 war Steffen Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Heilbronn, Mitglied im Landesvorstand Baden-Württemberg und im Bundesvorstand. 1983 wurde er stellvertretender Landesvorsitzender. Von 1998 bis 2005 war er Präsident der IHK Heilbronn-Franken. Er erkannte frühzeitig die Chancen der Digitalisierung und trieb die Nutzung neuer Technologien aktiv voran. Er hat in der Außenkommunikation und in der Öffentlichkeitsarbeit neue Akzente gesetzt.
Bildung und Familie als Schwerpunkte des sozialen Engagements
Günter Steffen wirkte 2001 an der Gründung des Vereins „Lernende Region“ mit. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen zum Lernen und zur Teilhabe am Erwerbsleben zu motivieren. Er gab den Anstoß für die im Jahr 2002 gegründete Initiative „Faszination Technik“, die Kinder für dieses Thema begeistern und das Interesse an technischen Berufen wecken soll. Im selben Jahr brachte er sich für die Gründung der „Akademie Innovative Bildung und Management“ ein, die frühkindliche Bildung und innovative Bildungskonzepte in den Vordergrund stellt. 2007 übernahm er die Leitung des Vereins „Haus der Familie“ in Heilbronn, seit 2014 ist er Verwaltungsratsvorsitzender der gleichnamigen gGmbH. Er hat das Haus der Familie auf dem Weg zu einer modernen Familienbildungsstätte begleitet und wichtige Akzente gesetzt. Im Jahr 2014 gründete er die Günter-Steffen-Stiftung, die sich für frühkindliche Erziehung und Integration einsetzt.
Das Bundesverdienstkreuz wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet. Es wird für besondere politische, wirtschaftliche oder geistige Leistungen verliehen.