Der Anteil von erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch Baden-Württembergs ist weiter gestiegen. Laut dem Energiebericht des Umweltministeriums für das Jahr 2016 stammten 12,7 Prozent der im Land verbrauchten Primärenergie aus erneuerbaren Quellen. Die meiste Primärenergie wurde weiterhin aus Mineralölen gewonnen.
Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat zusammen mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft den Energiebericht für das Jahr 2016 herausgegeben. Danach wurde 2016 rund 1,8 Prozent mehr Energie im Land verbraucht als im Vorjahr, insgesamt 1.443,5 Petajoule, das entspricht 401 Milliarden Kilowattstunden.
Anteil der Erneuerbaren erreicht neuen Höchststand
Die erneuerbaren Energieträger erreichten dabei einen neuen Höchststand und trugen 12,7 Prozent zum Primärenergieverbrauch bei. Die Mineralöle bleiben größter Beitragsposten. Ihr Anteil hat sich mit 35,3 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren kaum verändert. Der Erdgasanteil ist gestiegen und mit 19,1 Prozent so hoch wie noch nie. Der Beitrag der Kernenergie ist dagegen auf 16,4 Prozent leicht gesunken.
„Der Energiebericht hat sich als fundiertes Beobachtungs- und Analyseinstrument etabliert. Er zeigt uns, wo genau wir uns bei der Umsetzung der Energiewende befinden und welche Anstrengungen noch nötig sind auf dem Weg hin zu einem neuen Energiesystem, das auf Energieeinsparung und auf erneuerbaren Energieträgern beruht“, sagte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller.
Der Verkehrssektor verbrauchte mit 31,7 Prozent knapp ein Drittel der verbrauchten Energie. Die privaten Haushalte nutzten 27,8 Prozent, das verarbeitende Gewerbe und der Bergbau kamen zusammen auf einen Anteil von 21,2 Prozent. Die restlichen rund 19,3 Prozent verbrauchten Handel, öffentliche Einrichtungen oder Landwirtschaft.
Statistisches Landesamt: Energiebericht 2018 veröffentlicht
Quelle:
/red